Wolftrackers-DE

Wölfe in Schweden
Wolfspurwanderungen

Wir sind Rick und Esther, zwei holländische Enthusiasten, die versuchen ihre Wünsche für Abenteuer und Natur zu realisieren.
Wir teilen beide eine lebenslange Faszination für Wildnis und Natur so wie sie sein sollte.
Nach aufregenden/spannenden Reisen nach Kanada, Skandinavien, in die USA und den Mittleren-Osten und freiwilliger Arbeit in Polen als wolfbiologassistenten und in den USA mit tamwölfe, fuchsen und coyoten, wurden unsere Pläne und Ideen klarer.
Wir beschlossen uns mehr in das hineinzubegeben was uns wirklich wichtig ist im Leben, nämlich dabei zu helfen, dass die mehr und mehr verschwindenden Wildnisgebiete und die Tier- und Pflanzenwelt auf der Erde überleben.
Ein Symbol der Natur, der Wildnis, der Freiheit und des Mystischen ist an sich der Wolf.
Dort wo der Wolf präsent ist, ist das Ökosystem relativ intakt.
Andererseits erzeugt kein anderes Tier so extreme Reaktionen beim Menschen, ob nun sehr positive oder negative …
Wir eigneten uns Wissen über diese Spezies an.
Wir arbeiteten als Freiwillige in einer Einrichtung mit sozialisierten Wölfen in den USA und arbeiteten kurze Zeit als Assistenten eines Wolfsbiologen in Polen.
Wir reisten oft in Wolfsgebiete zu verschiedenen Plätzen in Europa und Amerika.
Aus vielen Gründen, nicht zuletzt wegen der positiven Haltung der schwedischen Regierung hinsichtlich der Wölfe, beschlossen wir nach Schweden zu ziehen.

Wir leben jetzt mit unseren zwei Saarloos-Wolfshunden in einer traditionellen schwedischen "Torpstuga" im Gebiet des ED/Halden Rudels, benannt nach dem Gebiet zwischen zwei kleinen Städten wo die Wölfe leben. Ein großer Teil des Gebietes liegt auf einem Bergplateau, Kynnefjäll genannt.

Was tun wir ?
Wir helfen indirekt Grimsö mit Daten über frische Spuren, Tierkot und Entdeckungen von Beutekadavern etc. zu versorgen, durch strukturierte Wanderungen im Gebiet des Ed/Halden Rudels. Unsere Daten werden direct nach Grimsö forschungscenter geschickt.

Die Daten helfen das Verhalten des Wolfs, die Beuteauswahl und Bewegungen durch das Gebiet zu verstehen und dies kann dazu führen Konflikte zwischen Mensch und Wolf im Vorfeld zu verhindern.
Was kannst Du tun ?
Du kannst dies auch tun !
Wir organisieren kleine Gruppen von Menschen die das Gebiet durchqueren und Informationen darüber sammeln. Du wirst als Teil einer solchen Gruppe wandern oder allein, was Du auch immer vorziehst, bis zu ungefähr 15 Kilometer am Tag in einer faszinierenden Landschaft mit viel Wildnis kombiniert mit Gebieten mit kompletter Stille.
Wir können anbieten:
1 Hintergrundinformationen und die letzten Neuigkeiten über das Rudel
2 Eine Fahrt zu und von den täglichen Routen
3 Führung auf schwereren Routen
4 Ausflüge und Elchsafari
5 Platz für Dein Zelt oder Caravan
6 Wenn Du wünscht Übernachtungen auf offenem Gelände in Windschütze
7 Übernachtungen in unserem Gästehaus
8 Mahlzeiten: Selbstversorgung
Mahlzeiten je nach Kosten, selbstversorgung
Student – 10%


Tiere:
Es ist unwahrscheinlich einen Wolf in der Wildnis zu treffen. Wie auch immer ist es nicht unmöglich das ein wilder Wolf Dich auf Deiner Wanderung wahrnimmt.
In unserem Garten sahen wir das vergangene Jahr Biber, Dachs, Fuchs, Reh, Elch, Luchs(!), Schlangen, Eidechsen, Raben, Eulen und eine Menge anderer Vögel.
Auf dem Kynnefjäll fliegen braune Adler und wandern Luchse und Wölfe.
Außerdem gibt es rund 2400 Braunbären in Schweden, die Du warscheinlich hier nicht antreffen wirst. Sie leben mehr im Norden aber wandertiere gibt es ab und zu….
Achtung:
Wir sind keine professionelle Organisation, aber Menschen die das tun was sie am meisten mögen und dies teilen wollen.
Es wird eine Menge Improvisation geben und wir beantworten jede Kooperation damit, das meiste/beste daraus zu machen !
Diese Dinge solltest Du mitbringen:
Wasserfeste Wanderschuhe oder auch Gummistiefel
Wasserfeste Jacke, Hose und warme Pullover
Kompass, Fernglas, Kamera
Sonnenschutz, Sonnenbrille, Anti-Mückenmittel
Schwimmzeug, Schnorchelausrüstung (klares Wasser mit viel Leben)
Rucksack, Thermoskanne, Taschenmesser
Schlafsack, …
Kontakt:
thepack17@gmail.com
0046768042114
Die Wölfe haben eine kurze neue Geschichte in Skandinavien und die etwa 150 die hier leben stammen alle von einem kleinen Rudel ab, welches nach der Ankunft eines Wolfsimmigranten aus Finnland in den 70er Jahren eine kleine Populationsexplosion zu verzeichnen hatte.
Dies macht deutlich, das die vorhandene Population sehr schutzbedürftig/anfällig ist: jeder von ihnen ist miteinander verwandt!

Die Wölfe werden vom staatlichen Raubtier-Forschungszentrum Grimsö stark überwacht, welches die Spuren der Bewegungen des Rudels und die Konflikte die sich ereignen aufzeichnet.
Konflikte die entstehen, wenn die Interessen von Jägern und Bauern mit denen der Wölfe und anderer Raubtiere kollidieren.
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Im früheren Verlauf dieses Jahres (2009) reichte Andreas Carlgren, Umweltminister der bürgerlichen Allianzregierung, einen Gesetzesentwurf im Reichstag ein, welcher zum ersten Mal seit der Wolf 1966 unter strengen Schutz gestellt wurde, die Möglichkeiten für eine Lizenzjagd auf diese Tierart bereits im Winter 2009/2010 eröffnen soll. Die Ursache hierfür ist nicht etwa ein enormes Wachstum der Wolfspopulation. Nach dem allmählichen Beginn Ende der siebziger Jahre ist der Bestand inzwischen auf ca. 220 Tiere angewachsen. (Zum Vergleich – In Rumänien 3000 gibt es aktuell rund 3000 Individuen, in Spanien 2000 und in Polen und Italien jeweils 600)
Skandinaviens isolierte Lage ist eine große Hürde für die schwedische Wolfspopulation. Dieser Umstand zusammen mit den großen Gebieten der Rentierzucht in den nördlichen Teilen des Landes (ca. 40% von Schweden) wo es dem Wolf nicht gestattet ist sich zu etablieren, macht einen genetischen Austausch mit dem finnisch-russischen Bestand im Großen und Ganzen unmöglich.
Das Resultat ist eine Population die unter Inzucht leidet; die Folgen sind eine herabgesetzte Fruchtbarkeit und Missbildungen. Eine jagdfreie Zone von der finnischen Grenze bis zum Wolfsbestand in Mittelschweden wäre geeignet dieses Problem zu lösen.
Die größte Bedrohung kommt indessen aus einer anderen Richtung. Einflussreiche Jagd- und Landwirtschaftsorganisationen mit einer negativen Einstellung gegenüber dem Wolf finden Gehör bei der Regierung. Maßnahmen wie eine 100%ige Entschädigung für durch Wölfe getötete Nutz- und Haustiere sowie entsprechende Beihilfen zu raubtierabweisenden Zäunen, kostenloser Zaunbau durch Raubtierschutzorganisationen und Schutzwesten für Jagdhunde, sind nicht obligatorisch.



 In der Praxis werden diese nur im kleinen Umfang genutzt. Auch die traditionelle Jagd mit frei laufenden Hunden ("löshundsjakten") trägt nicht zur Minderung der Konflikte bei.
Obwohl es in Wirklichkeit nur einzelne Individuen sind, die unter Ausnahmebedingungen Schafe reissen oder Hunde angreifen, werden Wölfe als ein generelles Übel dargestellt. Trotz der ständigen Propaganda einer sehr lauten Minderheit von Jägern und Beiträgen in den sensationshungrigen Medien, steht eine Mehrheit der schwedischen Bevölkerung dem Schutz der Wölfe positiv gegenüber.
Carlgren hat beschlossen die Populationszahl auf dem heutigen Niveau einzufrieren. Stattdessen hätte er seinen Fokus auf die oben genannten konfliktvermeidenden Maßnahmen richten sollen; so z.B. einen Verzicht auf die Jagd mit frei laufenden Hunden im Wolfsrevier während der Paarungszeit im Februar und März.
Unter anderem in Deutschland funktionieren vorbeugende Maßnahmen als Voraussetzung für Entschädigungen sehr gut; mit dem Resultat das Konflikte vermieden werden und somit die Toleranz in der Bevölkerung zunimmt.
Wenn der Umweltminister seinen Willen durchsetzt, wird es im Winter einen Abschuss des jährlichen Zuwachses im Wolfsstand geben, d.h. 10% bzw. ungefähr 25 Tiere. Und das im Widerspruch zur Forschung und dem skandinavischen Raubtierprojekt!



Es wird ebenfalls eine Regionalisierung der Raubtierpolitik vorgeschlagen, was beinhaltet, daß gewisse Regierungsbezirke abhängig von der Anzahl der Jäger in den jeweiligen Verwaltungsräten, Wölfe überhaupt nicht akzeptieren werden. Schon jetzt gibt es in dieser Frage große Unterschiede in den verschiedenen Bezirken.
Zahlreiche Naturschutzorganisationen sind der Ansicht, daß diese Maßnahmen gegen internationale Naturschutzverträge wie die Habitatdirektive verstoßen und somit dem Ziel der EU entgegenwirken die Biodiversität zu fördern.